Die Sensorische Integrationstherapie (SI) ist ein ergotherapeutischer Ansatz, der darauf abzielt, die Verarbeitung von Sinnesreizen im Gehirn zu verbessern. Hier sind die Kernpunkte:
- Grundlage:
- SI geht davon aus, dass Probleme bei der Verarbeitung von Sinnesreizen zu Schwierigkeiten in der Motorik, im Verhalten und im Lernen führen können
- Die Therapie wurde maßgeblich von der US-amerikanischen Ergotherapeutin und Psychologin Jean Ayres entwickelt
- Ziel:
- Die Therapie zielt darauf ab, die sensorische Integration zu verbessern, indem gezielt Sinnesreize angeboten werden
- Dadurch sollen Betroffene lernen, Sinnesreize besser zu verarbeiten und angemessen darauf zu reagieren
- Anwendung:
- SI wird häufig bei Kindern mit Entwicklungsstörungen, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) oder Autismus-Spektrum-Störungen angewendet
- Die Therapie findet in der Regel in spielerischer Form statt, um die Motivation der Kinder zu fördern
- Vorgehensweise:
- Die Ergotherapeuten regen in der Therapie alle erforderlichen Abschnitte des zentralen Nervensystems an
